Urlaub auf Madeira

Madeira-Highlights

  1. Levada-Wanderungen: Entlang traditioneller Wasserläufe Madeiras Natur durchstreifen
  2. Grandiose Ausblicke beim Wandern auf dem Pico do Arieiro
  3. Altstadt Funchals mit Zonha Velha: Entspanntes Schlendern mit einmaligem Flair
  4. Panorama-Wanderung vom Eira do Serrado hinab ins Curral das Freiras
  5. Monte in den Hängen über Funchal mit bedeutender Pilgerkirche und botanischen Gärten

Beste Reisezeit Madeira

Madeira ist ein klassisches Ganzjahres-Reiseziel. Das durchgehend milde Klima verlieh Madeira Frühlingsinsel als (einen ihrer) Spitznamen. Auf Madeira, zumindest in den Küstenregionen, wird es in der Regel nie kälter als durchschnittlich 13 °C im Winter. Im Sommer (Ende Mai bis Mitte September) ist es am trockensten und wärmsten, dennoch stets angenehm mit Maximaltemperaturen selten über 26 °C an Land.

Auch im Meer kann man bei angenehmen 18 °C bis 23 °C das ganze Jahr über schwimmen und tauchen. Von Mai bis September ist es sehr trocken (durchschnittlich null bis zwei Regentage), von Oktober bis April regnet es für gewöhnlich etwas mehr (vier bis sieben Regentage).

Im Frühjahr, etwa von März bis Mai ist Madeiras Haupt-Blütezeit, in der die Blumeninsel diesem weiteren Beinamen besonders gerecht wird. Berücksichtigt man Klima und Blütezeit, setzt sich der Mai vielleicht knapp gegen die übrigen Monate als beste Reisezeit für Madeira durch.

Fakten

Madeira ist eine Insel im Atlantik, die zwar zu Portugal gehört, geographisch jedoch auf der Höhe Marokkos und nicht weit nördlich der Kanaren liegt. Madeira hat etwa 250.000 Einwohner, von denen etwa 90 % an der Südküste siedeln (allein in der Hauptstadt Funchal circa 110.000 Einwohner).

Man spricht portugiesisch, Touristen verständigen sich aber auch sicher auf Englisch, Spanisch oder Deutsch. Preise auf Madeira sind allgemein etwas günstiger als in Deutschland, insbesondere lassen sich viele gute Restaurants mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis finden.

Reisetipps für den Madeira-Urlaub

Geführten Touren

EU-Gelder haben es nicht nur ermöglicht, den Flughafen Funchal für größere Maschinen ansteuerbar zu machen, sondern Madeira ein beachtlich ausgebautes Schnellstraßen- und Tunnelnetz beschert.

Wenn auch die Absicht, die Landbevölkerung besser an Funchal anzubinden und somit Landflucht zu verringern, nur von mäßigem Erfolg gekrönt war, profitieren Touristen von schnellen Auto- und Busverbindungen über die gesamte Insel.

Wenn keine Priorität auf individuellen Tagesplan gesetzt wird: Wer nur wenig Zeit auf Madeira zur Verfügung hat, kann mit geführten Touren vom Minivan bis zum Reisebus (Frage beim Anbieter nach!) für jeweils nur knapp 20 € (Hochsaison 2016) mit der East- und der West-Tour an zwei Tagen die Highlight der gesamten Insel erkunden.

Besonders die East-Tour ist sehr beliebt, die u. a. nach Santana, zur Korbflechterei in Camacha (keine Sorge, keine Verkaufsveranstaltung, sondern wirklich ansprechend) und auf den Gipfel Pico do Arieiro führt.

Aber auch die West-Tour mit Porto Moniz und schönen Ausblicken der Nordküste ist empfehlenswert.

Porto Moniz
anitasstudio/Shutterstock.com

Der Küstenstreifen im Nordwesten der Insel mit markanten vulkanischen Klippen, Wasserfällen und Felsenstränden ist auf jeden Fall ein Highlight!

Monte

Ein Besuch von Monte, hoch über der Altstadt Funchals ist, wie schon im vorherigen Abschnitt beschrieben, auf jeden Fall lohnend, nicht nur wegen seiner schönen Kirche Igreja de Nossa Senhora.

Wer sich die recht hochpreisigen Seilbahnen sparen möchte, kann auch einfach den Bus aus der Innenstadt (Linien 20 und 21 vom Praça da Autonomia) nehmen und sich den Berg hoch durch die beschaulichen Wohngegenden chauffieren lassen. Von der Seilbahnstation zum Botanischen Garten aus, führt in circa zwei Stunden auch ein schöner Wanderweg an einer Levada entlang zu ebendiesem Highlight für Botanikfreunde.

Kulinarik

Das kulinarische Angebot Madeiras ist sehr international. Neben regionaler Küche, die empfehlenswerte Fischgerichte und ortstypische hängende Rindfleischspieße serviert, locken auch indische, italienische oder Fusion-Restaurants mit hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis. Meist gibt es günstige Tagesmenüs. Zum Abschluss darf ein weißer Portwein oder roter Madeira (mindestens 10 Jahre!) nicht fehlen, deren süßer Geschmack nicht nur Weinliebhaber begeistert.

Wir empfehlen euch, den Madeira-Urlaub nur mit Übernachtung und Frühstück zu buchen, da es sich meist deutlich mehr lohnt mittags und/oder abends die größere Abwechslung der Restaurants zu genießen als die Buffets der Hotels.

Urlaub mit Kindern auf Madeira

Madeira ist ein Reiseziel für die ganze Familie und bietet generationsübergreifend für alle Altersstufen ihre Vorzüge. Am Pool eines der vielen Familien-Hotels können sich die Kleinen austoben, bis sie von den Animateuren in den Kids-Clubs bespaßt werden. Leichte Wanderungen sind als solche übersichtlich ausgewiesen und genauso unkompliziert im Mietwagen zu organisieren wie geführte Touren über die gesamte Insel.

Auf der Santa Maria, einem Nachbau des Kolumbus-Schiffes, schlüpft der Nachwuchs in die Rollen von Abenteurern und Entdeckern (oder auch Piraten, wenn man es historisch nicht so genau nimmt), während auch die Eltern das Schippern entlang der schönen Südküste genießen. Mit etwas Glück kann man sogar Delfine erspähen!

Flugzeit nach Madeira

Viele Flughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bieten Direktflüge an, die etwa zwischen 4 und 5 Stunden dauern.