Safari in Sambia

Sambias Wildnis ist vielfältig und unberührt. Sie verteilt sich über äußerst abwechslungsreiche Vegetationszonen und Landschaften: Auen und Sümpfe im Norden, Savannen im zentralen Hochland, Halbwüsten der Kalahari-Ausläufer im Süden und viele mehr. In zahlreichen Nationalparks kannst du eine sensationell artenreiche Tierwelt erleben.

Antilope in Sambia
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Elefant in Sambia
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Safari im South Luangwa National Park

Der Südluangwa-Nationalpark (South Luangwa Nationalpark) ist Sambias berühmtestes Safari-Reservat. Das heißt jedoch überhaupt nicht, dass er überlaufen ist – es gibt noch weite Abschnitte, die nichts von ihrer ursprünglichen Unberührtheit eingebüßt haben.

Südluangwa-Nationalpark
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Der South Luangwa ist die Geburtsstätte der Walking Safari, die noch immer eine der schönsten und beliebtesten Formen ist, die Tierwelt zu erkunden: Hautnah, zu Fuß von Camp zu Camp. Der namensgebende Fluss Luangwa beherbergt eine der größten Flusspferd- und Krokodilpopulationen. Im Flusstal gibt es viele Elefanten, die dich sogar in den Safaricamps besuchen.

Durch das Savannengebiet galoppieren Zebras. Hier siehst du Giraffen, Büffel und Afrikanische Strauße. Bekannt ist der Park für seine Raubtiere: Löwen, Hyänen und die bedrohten Afrikanischen Wildhunde. Vor allem ist er eine der weltweit besten Adressen um Leoparden zu beobachten.

Leopard in Sambia
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Giraffen in Sambia
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Nördlich des Luangwa-Tals erstreckt sich übrigens eine schöne Landschaft mit dichtem Grün, begrenzt durch die imposante Muchinga-Felswand.

Beste Zeit für Safari im South Luangwa National Park ist September bis November, also während der Trockenzeit.

Dieses Video fasst das Safari-Highlight noch einmal zusammen:

Safari im Lower Zambezi National Park

Der Lower Zambezi National Park (Unterer-Zambesi-Nationalpark) im Südosten des Landes wirkt wunderbar unberührt und ursprünglich, da er touristisch bisher weit weniger erschlossen ist als die meisten seiner afrikanischen Pendants. Es gibt noch kaum gesicherte Straßen. Safari-Touren werden meist im Vorfeld organisiert und starten in der Regel am Chongwe Gate.

Unterer-Zambesi-Nationalpark
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Im Sambesi-Tal, welches im Norden durch eine Steilwand und im Süden durch den Strom abgegrenzt ist, sammeln sich dich meisten Wildtiere. Von Juni bis Oktober kannst du sie entlang des nordwestlichen Ufers des Sambesi beobachten. Dies ist die beste Zeit für eine Safari im Lower Zambesi National Park. Große Elefantenherden, mit manchmal über 100 Tieren, suchen dort Erfrischung von den dann oft sehr heißen Temperaturen. In Flussnähe siehst du auch Krokodile und Flusspferde. Seeadler kreisen durch die Lüfte. Auch viele weitere Vogelarten sowie Löwen, Leoparden, Büffel und Antilopen wirst du entdecken.

Sambesi
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Schwarzfersenantilope in Sambia
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Der Nationalpark ist landschaftlich sehr schön und abwechslungsreich. Von weiten Hügellandschaften im Norden über verschiedene Wälder bis hin zu den schönen Uferlandschaften mit zahlreichen Tümpeln und Inseln. Auf dem Sambesi (und je nach Wasserstand auch auf seinen Überschwemmungsebenen) kannst du geführte Kanu- beziehungsweise Boot-Safaris unternehmen. Auch hier werden übrigens wunderbare Walking-Safaris angeboten.

Kafue-Nationalpark

Der Kafue-Nationalpark umfasst etwa 22.400 Quadratkilometer und ist damit nicht nur der größte Nationalpark Sambias, sondern sogar einer der größten der Welt. Unter Safari-Fans ist der Park bekannt für seine große Antilopen-Vielfalt. Über 20 Arten sind hier heimisch: Kudus, Impalas, Busch- und Wasserböcke wie Puku oder die Litschi-Moorantilope, die du in den Kafue-Sümpfen häufig siehst.

Schwarzfersenantilope
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Neben Antilopen sind auch Zebras, Primaten und Warzenschweine sowie einige Raubtiere hier zuhause: Löwen, Leoparden, Tüpfelhyänen und Wildhunde.

Kafue-Nationalpark
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Seinen Namen trägt das Safari-Gebiet aufgrund des Flusses Kafue, der es durchfließt. Zusammen mit seinen Nebenflüssen Lunga und Lufupa prägt er die vielfältigen Landschaften und Tiervorkommen des Parks. Die Wälder, die im Norden rund um dem Lufupa sprießen, wandeln sich umso deutlicher in Buschlandschaften, je weiter du nach Süden kommst. Die Ausläufer der Kalahari bestimmen den wüstenartigen Süden des Kafue-Nationalparks. Besonders reizvoll ist hier beispielsweise die Nanzhila-Ebene.

Wenn die Tiere während der Trockenzeit zu den Wasserstellen kommen, sind sie am leichtesten zu beobachten. Die beste Safari-Zeit ist dementsprechend zwischen Juni und November. Wir empfehlen dir drei besonders wasser- und damit tierreiche Regionen, in denen zahlreiche Lodges und Safaricamps stehen: In der Region Chunga fließt der Kafue eine Schleife. Weiter südlich von Chunga ist die weitläufige Umgebung des Ortes Itezhi Tezhi ein beliebtes Safari-Gebiet. Hier liegt ein gewaltiger Stausee an der östlichen Grenze des Nationalparks, der durch den Itezhitezhi-Damm entstanden ist. Die Busanga Plains im nördlichen Teil Sambias sind weite naturbelassene Graslandschaften, die die meiste Zeit überschwemmt und nur im Sommer zugänglich sind.

Die Regenzeit besitzt auch ihre Vorteile, da hier die Vegetation mit üppigem Grün beeindruckt und ein Paradies für Vogelfreunde kreiert, in dem sich über 400 Arten tummeln.

Den ganzjährig geöffneten Kafue-Nationalpark erreichst du, indem du von den Victoriafällen etwas über zwei Stunden Richtung Norden, respektive etwas über drei Stunden von Lusaka aus nach Westen fährst. Alternativ ist der Park per Kleinflugzeug erreichbar, da einige Start- und Landebahnen im Park gebaut wurden. Diese Art der Anreise empfehlen wir im Hinblick auf den Naturschutz jedoch nicht. Möchtest du den Park aus der Vogelperspektive betrachten, hast du auch im Heißluftballon die Möglichkeit dazu.

Liuwa Plains National Park

Der Liuwa-Plain-Nationalpark (Liuwa Plains National Park) in Sambias Westen wird im Mai und November Schauplatz der zweitgrößten Wildtierwanderung Afrikas, wenn Zebra- und Gnuherden aus den Savannen Angolas überwechseln. Zu den weiteren Tierarten, die du hier in freier Wildbahn beobachten kannst, zählen Geparden, Wildhunde, Rote Moorantilopen und vereinzelt auch Löwen. Dort heimische Vögel sind Kraniche, Pel-Fischeulen, Brachschwalben, Pelikane, Sattelstörche und der gefährdete Braunmantel-Scherenschnabel.

Der Nationalpark zählt unter Sambias Safarizielen noch zu den Geheimtipps, auch weil er verkehrstechnisch noch nicht gut erschlossen ist (nur von Mai bis Mitte Dezember sind die Liuwa Plains überhaupt erreichbar). Da verschiedene Non-Profit-Organisationen sich des Schutzes und der Pflege des Parks angenommen haben, gilt er unter Insidern als eines der kommenden Safari-Highlights Afrikas. Erst kürzlich wurden die Liuwa Plains überhaupt mit einer komfortablen touristischen Unterkunft erschlossen. Die neu eröffnete King Lewanika Lodge bietet 15 Gästen einen luxuriösen Aufenthalt mitten in der Natur mit Terrasse, Lounge und Bar.

Nordluangwa-Nationalpark

Die gewaltigen Büffelherden im Nordluangwa-Nationalpark (North Luangwa National Park) kannst du ausschließlich per geführter Walking Safari entdecken. Der aufgrund seiner Landschaften und seines Wildtierreichtums absolut sehenswerte Nationalpark ist eines der unberührtesten Safari-Reservate Afrikas. Der North Luangwa National Park ist nicht öffentlich zugänglich und enthält keine festen Lodges. In der Regenzeit kann er überhaupt nicht besucht werden.

Noch mehr Safari in Sambia

Es gibt noch etwa ein Dutzend weiterer Nationalparks für sambische Wildnis-Erlebnisse. Beispielhaft seien hier drei von ihnen genannt:

  • Kasanka ist Sambias kleinster Nationalpark (immerhin 450 Quadratkilometer). Einzigartig macht ihn seine landschaftliche Vielfalt mit acht Seen und vier Flüssen sowie Sümpfen, Lagunen, Wiesen und Wäldern. Beachtlich ist hier die Vogelwelt mit einigen seltenen Exemplaren, denen die Lufthoheit nur von Flughunden streitig gemacht wird. Neben Ornithologen kommen hier auch Angler auf ihre Kosten.
  • Der Mosi-oa-Tunya-Nationalpark umgibt die Victoriafälle und bietet sich daher für einen kurzen Safari-Abstecher nach dem Naturspektakel an.
  • Der Lochinvar-Nationalpark ist frei von großen Raubtieren – sehr zum Gefallen der Moorantilopen, die hier prächtig gedeihen. Ornithologen haben den Park aufgrund seiner großen Vogelvielfalt auf der Liste. Eine Attraktion sind die heißen Quellen von Ngwisho.