Aktivreisen nach Uganda bieten dir Weltklasse-Wildwasser-Action auf einem der größten Flüsse der Erde und herrliche afroalpine Trekking-Erlebnisse für erfahrene Wanderer.
Wildwasser-Rafting in Uganda ist mit Sicherheit das Beste in ganz Afrika. Manche sagen, es gehöre zu den besten weltweit. Ausgangspunkt ist die Stadt Jinja, circa 85 Kilometer östlich der Hauptstadt Kampala. Sehenswürdigkeiten im herkömmlichen Sinn bietet die Industriestadt kaum. Trotzdem ist sie jedem Uganda-Reisenden als touristischer Fixpunkt ein Begriff und zwar nicht nur aufgrund der bekanntesten Brauerei des Landes, die ihr Brauwasser aus dem Nil bezieht.
Jinja gilt als die Abenteuer-Hauptstadt Ostafrikas. Zu verdanken hat sie dies dem Weißen Nil, dem längsten Quellfluss des größten Stroms Afrikas. Wildwasser-Action, insbesondere Weißwasser-Rafting, kann nicht aufregender und aufgrund der umwerfenden Landschaft auch nicht schöner sein. Hier setzen dich Stromschnellen der Klasse 5 unter Adrenalin (der höchste Schwierigkeitsgrad, der noch nicht als lebensgefährlich gilt). Das Action-Urlaub-Angebot wird komplettiert von Bungee-Jumping, Kayaking, Stand Up Paddling, Riverboarding, Quad-Biking und Mountainbiking. Um wieder runterzukommen, kannst du zu Fuß oder zu Pferd die artenreiche Umgebung erkunden.
Etablierte Anbieter mit hochzufriedenen Kunden sind Nalubale Rafting, Nile River Explorers, Adrift Adventures und die White Nile Rafting Limited. Ein Ganztages-Rafting-Abenteuer kostet um die 140 US-Dollar (Stand Sommer 2017) inklusive Verpflegung. Online-Buchung im Voraus bietet sich an. Die Anbieter organisieren auch Hin- und Rückfahrt von und nach Kampala.
Wanderurlaub in Uganda trumpft mit zwei Highlights auf. Zuerst ist sicherlich das Ruwenzori-Gebirge zu nennen, auch Berge des Mondes genannt. Eine große Herausforderung für Bergsteiger (es gilt als das alpinistisch anspruchsvollste Gebirge in Afrika), aber extrem lohnenswert. Das dritthöchste Gebirge des Kontinents bietet einen für Afrika höchst seltenen Anblick: Die bis zu 5.110 Meter hohen Gipfel sind von Gletschern und Schnee gekrönt. In den oft wolkenbedeckten Höhen des Ruwenzori-Gebirges fällt deutlich mehr Niederschlag als im übrigen Uganda. Klettertouren solltest du daher unbedingt während der Trockenzeit einplanen (siehe beste Reisezeit für Uganda).
Das zweite Trekking-Erlebnis bietet die Vulkanlandschaft des Mount Elgon Nationalparks. Ebenfalls anspruchsvoll, doch merklich einfacher (übrigens auch deutlich günstiger) als Trekking in den Ruwenzori-Bergen. Die unendliche Landschaft des erloschenen Vulkans erstreckt sich bis zu den Grenzen Kenias. Es erwartet dich atemberaubende Wildnis. Der höchste Gipfel ist Wagagai mit 4.321 Metern. Trekking hier ist noch nicht sehr touristisch erschlossen, was bedeutet, dass du auf deiner Tour über viele Stunden, vielleicht sogar ganze Tage, keiner anderen Trekking-Gruppe begegnest. Wandern im Elgon Nationalpark birgt aber auch einige Gefahren: Zu den üblichen Risiken eines Berges dieser Höhe kommen noch die einer afrikanischen Grenzregion hinzu (zum Beispiel bedingt durch Schmuggelrouten). Den Mount Elgon solltest du daher keinesfalls allein besteigen, es ist zudem auch verboten. Die drei Hauptrouten heißen Sasa-Trail (von Budadiri zum Wagagai-Gipfel), Sipi-Trail (von den Wasserfällen) und der recht einsame Piswa-Trail. Die mehrtägigen Treks buchst du am besten in Mbale. Die beste Trekking-Reisezeit ist auch hier in der Trockenzeit: in diesem Fall zum einen von Juni bis August, zum anderen von Dezember bis März.