Die Ciudad Perdida (spanisch für verlorene Stadt), circa 40 km südöstlich von Santa Marta im Dschungel gelegen, ist eine beeindruckende, erst 1975 entdeckte präkolumbianische Ruinenstadt und als solche neben Machu Picchu in Peru eine der größten und bedeutendsten Südamerikas.
Erbaut zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert, lebten hier einst bis zu 8.000 Angehörige des indigen Tayrona-Volkes, bis diese ihre Heimat nach Ankunft der Spanier aufgrund der Ausbreitung von Seuchen aufgeben mussten.
Der Weg zur Ciudad Perdida sollte unbedingt per Mehrtages-Trekking und nicht per Hubschrauber zurückgelegt werden, der trotz massiver Proteste mittlerweile auf einem ehemals heiligen zentralen Platz landet. Fundstücke, die nicht dem Grabraub zum Opfer fielen sind heute in Museen in Cartagena und Santa Marta zu betrachten.
Die besten Museen des Landes sind jedoch in der Hauptstadt Bogotá zu finden: das Goldmuseum Museo del Oro sowie das Museo Botero.
Eine der wichtigsten archäologischen Ausgrabungsstätten Kolumbiens, vielleicht sogar ganz Südamerikas, befindet sich bei San Augustín, eingebettet in Dschungellandschaft mit Flüssen und Wasserfällen.
Über 500 gewaltige in Stein gehauene Skulpturen sind das beeindruckende Vermächtnis der prähispanischen Kulturen, die Kolumbien über 15 Jahrhunderte mit Ackerbau, Bildhauerei, Keramik- und Goldschmiedekunst prägten. Mystische Steinriesen stellen Götter und Dämonen dar.
Sollten ihre großen Augen auf alle Ewigkeit über die Begräbnisstätten und Steinsarkophage wachen? Das kulturelle Highlight ist aufgrund seiner schönen landschaftlichen Umgebung auch als Wanderziel bestens geeignet.